Schlüssel zur barrierefreien Wohnung

Jetzt schon an morgen denken – Barrierefreies Wohnen

Ein plötzliches Ereignis oder das Alter können das Leben zu Hause durcheinanderwirbeln. Die Treppen im Haus sind nicht mehr erklimmbar, jede Stufe ist eine Hürde und das Sofa wird kaum noch verlassen. Jemand, der sich frühzeitig um sein zu Hause kümmert, ist hier richtig. Barrierefreies Wohnen sollte nicht unterschätzt werden und rechtzeitig umgesetzt werden.

Was ist barrierefreies Wohnen?

Barrierefreies Wohnen unterscheidet sich vom rollstuhlgerechtem Wohnen. Nicht jeder braucht eine rollstuhlgerechte Wohnung. Unter barrierefreies Wohnen fallen:

  • Keine Stufen
  • breite Eingänge
  • Haltestangen
  • viel Bewegungsfläche
  • barrierefreies Bad
  • Treppenlifte

Gesetzlich wird barrierefreies Wohnen wie folgend definiert, eine Wohnung ist laut dem §4 des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) erst dann barrierefrei, wenn die betroffene Person selbständig und ohne fremde Hilfe uneingeschränkt die Wohnung nutzen kann.

Ziel einer solchen Wohnung ist es, dass sich Menschen mit Behinderungen oder Ähnlichem größtenteils uneingeschränkt bewegen können und normale häusliche Tätigkeiten verrichten können. Ebenfalls gehört ein barrierefreier Hauseingang, der Weg zu den Müllcontainern und zum Parkplatz zum barrierefreien Wohnen.

Kleine Maßnahmen, die bereits den Alltag von den betroffenen Personen erleichtern können, sind:

  • das Freiräumen von Fenstern
  • rutschfeste Teppiche
  • Möbel verrücken
  • stabile Sitzmöglichkeiten zum Schuhe an- und ausziehen
  • Steckdosen erhöhen
  • unnötige Gegenstände entfernen

Für wen eignet sich barrierefreies Wohnen?

Viele verbinden mit barrierefreiem Wohnen ältere Menschen, aber es gibt durchaus auch junge Menschen mit gewissen Einschränkungen oder Menschen, die sich um ihre Altersvorsorge im Vorfeld kümmern wollen. Barrierefreies Wohnen findet in jeder Altersklasse seinen Anklang. Vor allem reduziert es das Risiko eines Sturzunfalls und erhöht die Nutzbarkeit der Wohnung für eingeschränkte Personen.

Stilvoll barrierefrei Wohnen

Viele verzichten aufgrund von optischen Gründen auf das barrierefreie Wohnen. Ein klobiger Treppenlift, große Rampen und Haltegriffe, die nicht zu Einrichtung passen, gefallen keinem. Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das barrierefreie Wohnen stylish zu designen. Große, freie Räume ohne Stolperfallen beugen Unfälle vor und sehen zudem noch schick aus. Zudem gibt es bereits kleine, zusammenklappbare Treppenlifte, die sich einfach am passenden Treppen Geländer montieren lassen.

Für alle die etwas mehr Geld haben, die könnten überlegen einen Fahrstuhl einbauen zu lassen und einfahrbarer Rampen. Breite Türrahmen und größere Möbel eignen sich nicht nur für das barrierefreie Wohnen, sondern kreieren ein angenehmeres Raum-Ambiente. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, das barrierefreie Wohnen unauffällig und trotzdem effektiv umzusetzen. Außerdem können zuerst kleinere Projekte anvisiert werden, bevor zum Beispiel ein Treppenlift zum Einsatz kommt. Dies ist natürlich alles von dem gesundheitlichen Zustand, persönlicher Motivation und Geldmittel abhängig.

Barrierefreies Wohnen ist also nicht nur eine Maßnahme für bereits betroffene Personen, sondern eignet sich auch gut für die Altersvorsorge. Zusätzlich heißt barrierefreies Wohnen nicht direkt, dass alles umgebaut werden muss. Schon kleine Maßnahme legen die Grundlage für barrierefreies Wohnen und ebenso kann barrierefreies Wohnen stylisch gestaltet werden, sodass es gar nicht auffällt. Für jeden, der seiner Gesundheit einen Schritt voraus sein möchte, eine Empfehlung.

Bildnachweis:
Jeanette Dietl – stock.adobe.com

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