Wussten Sie, dass etwa 5 Prozent aller Allergien bei Hunden auf Nahrungsbestandteile zurückzuführen sind1? Dies zeigt deutlich, wie wichtig eine gesunde Tierernährung ist, um solche Probleme zu vermeiden. Jedoch zeigen Untersuchungen, dass 9 von 10 selbst zusammengestellten BARF-Rationen ernährungsbedingte Mängel aufweisen1. BARF, die als die artgerechteste Form der Fütterung gilt, setzt korrekte Praktiken voraus, um Ernährungsfehler zu vermeiden. Hierbei spielt eine ausgewogene Ernährung mit verschiedenen Fleischsorten, Organen und pflanzlichen Bestandteilen eine entscheidende Rolle.
Übergewicht bei Haustieren ist ein weiteres häufiges Problem, das unter anderem zu Diabetes, Herzproblemen und Arthrose führen kann. Studien zeigen, dass übergewichtige Hunde eine 20 % geringere Lebenserwartung haben und anfälliger für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes sind2. Zuckerhaltige Leckerlis sollten durch gesunde Alternativen ersetzt werden, um eine Diät bei Haustieren effektiv zu gestalten. Eine korrekt ermittelte Futtermenge ist der Schlüssel zu einer gesunden Tierernährung und hilft, Übergewicht vorzubeugen.
Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass BARFen generell gesünder für Hunde ist1. Vielmehr ist es wichtig, einen ausgeglichenen Ansatz zu verfolgen und nicht in extreme Praktiken zu verfallen. Eine übermäßige Fütterung mit Knochen kann beispielsweise zu Verstopfung führen. Ebenso sollten Tierhalter darauf achten, eine Barf-Diät nicht als „Religion“ zu sehen, sondern mit einem ausgewogenen Verhalten Fehler in der Ernährung zu vermeiden.
Als gute Option hat es sich außerdem erwiesen, Bio Hundefutter zu wählen. Bio-Produkte sind in aller Regel frei von chemischen Zusätzen und Pestiziden und enthalten hochwertige Zutaten. Sie können eine gute Wahl sein, um die Gesundheit deines Haustieres zu unterstützen.
Einseitige Ernährung und ihre Folgen
Eine einseitige Ernährung kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, darunter Mangelerscheinungen wie ein Mangel an Eiweiß, Vitamin B und anderen wichtigen Nährstoffen. Eine zu geringe Nährstoffzufuhr kann langfristig zu Verdauungsproblemen, Abbau von Körpersubstanz und einer schlechteren Nährstoffaufnahme im Magen-Darm-Trakt führen3. Zudem können Symptome wie Antriebslosigkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit und Müdigkeit auftreten3.
Einseitige Ernährung kann ebenfalls eine Schwächung der Darmflora und des Immunsystems verursachen4 sowie das Risiko für die Entwicklung eines metabolischen Syndroms, das Bluthochdruck, Übergewicht und einen hohen Blutzuckerspiegel umfasst, erhöhen5 und4. Negative Auswirkungen können auch eine erhöhte Infektanfälligkeit und Organstörungen umfassen3.
Vielseitigkeit bei der Fleischwahl
Es ist entscheidend, eine artgerechte Mahlzeit sicherzustellen, indem unterschiedliche Fleischsorten in die Ernährung des Haustiers integriert werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung hilft, alle nötigen Nährstoffe und Vitamine zu liefern. Verschiedene Fleischsorten wie Rind, Huhn und Fisch bieten eine umfassende Palette an Nährstoffen und tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei.
Fleischsorte | Wichtigkeit |
---|---|
Rind | Reich an Eiweiß und wichtigen Nährstoffen |
Huhn | Leicht verdaulich und fettarm |
Fisch | Reich an Omega-3-Fettsäuren |
Innereien und pflanzliche Bestandteile
Innereien wie Leber und Herz liefern essentielle Vitamine und Mineralien, die in der Ernährung eines Haustiers nicht fehlen sollten. Gleichzeitig können pflanzliche Kostbestandteile für Hunde bis zu 30 Prozent der Ernährung ausmachen, während sie für Katzen auf ein Minimum beschränkt werden sollten, da Katzen pflanzliche Nährstoffe aufgrund von Enzymmangel schlechter verwerten können.
Eine Ernährung, die sowohl tierische als auch pflanzliche Kostbestandteile umfasst, hilft, eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten. Es ist jedoch wichtig, dass der Anteil an pflanzlicher Kost nicht zu hoch wird, um die Gesundheit von Hunden und Katzen nicht zu belasten3
Insgesamt ist es unerlässlich, auf die Nährstoffversorgung zu achten, um Mangelerscheinungen zu vermeiden und das Wohlbefinden der Haustiere sicherzustellen35, und4.
Übergewicht bei Haustieren erkennen und vermeiden
Übergewicht bei Haustieren ist eine ernsthafte Gesundheitsgefahr, die weitreichende Folgen sowohl für Hunde als auch für Katzen haben kann. Statistiken zeigen, dass zwischen 25% und 40% der in Deutschland lebenden Hunde übergewichtig sind6. Dies senkt nicht nur deren Lebenserwartung um bis zu 20%, sondern erhöht auch das Risiko für Krankheiten wie Diabetes Mellitus und Herz-Kreislauf-Erkrankungen6. Ein gezieltes Management des Gewichts ist daher essenziell, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Haustiere zu gewährleisten.
Korrekte Futtermenge ermitteln
Die Bestimmung der korrekten Futtermenge basiert auf dem Gewicht und der Aktivität des Tieres sowie dem Fettgehalt der Futtersorten6. Insbesondere übergewichtige Hunde sollten nach einem spezifischen Diätplan gefüttert werden, um wöchentlich etwa 1-1,5% ihres aktuellen Gewichts zu verlieren6. Eine Reduktion der Kalorienzufuhr um etwa 40% und die Ergänzung des Futters mit Gemüse und fettarmen Milchprodukten sind hierbei sinnvoll7. Dies unterstützt nicht nur den Gewichtsverlust, sondern fördert auch eine gesunde Lebenserwartung.
Gesunde Snacks statt Kalorienbomben
Das Vermeiden von kalorienreichen Leckerlis und der Austausch durch gesunde Alternativen wie getrocknete Pferdelunge können ebenfalls zur Gewichtskontrolle beitragen6. Neben dem Hauptfutter sollten Leckerlis kalorienarm und gleichzeitig nahrhaft sein, um die zusätzliche Energiezufuhr nicht zu erhöhen6. Leckerlis wie Gemüse und fettarme Milchprodukte stellen ideale Optionen dar, da sie den Hund oder die Katze sättigen und gleichzeitig den Energiebedarf nicht überschreiten7. Eine konsequente Überwachung der Futter- und Snackmenge ist essenziell, um Übergewicht bei Haustieren zu vermeiden.