Wussten Sie, dass unser Körper rund 80 Billionen Zellen enthält, die einen präzisen pH-Wert von 7,4 benötigen, um optimal zu funktionieren?1 Der Säure-Basen-Haushalt ist entscheidend für unsere Gesundheit, da eine Störung dieses Gleichgewichts schnell zu gesundheitlichen Beschwerden führen kann. Übermäßige Säuren, die nicht effektiv ausgeschieden oder neutralisiert werden, können zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Erschöpfung, Schmerzen und entzündliche Erkrankungen2. Alltäglicher Stress und ungesunde Ernährung tragen zudem dazu bei, dass die Säurekonzentration im Körper ansteigt, was eine Demineralisierung essentieller Körperfunktionen wie dem Knochenaufbau nach sich ziehen kann2. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt sowie der Verzehr von basischen Mineralstoffen sind daher unerlässlich, um langfristig gesund zu bleiben.
Die Auswirkungen von Übersäuerung auf den Körper
Übersäuerung kann erhebliche Auswirkungen auf den Körper haben und zahlreiche gesundheitliche Beschwerden verursachen. Der Körper reagiert auf die Ansammlung von Säuren, indem er diese in Gewebe, insbesondere im Binde- und Fasziengewebe, einlagert. Ein Übermaß an Säuren kann Myogelosen, Gelenkschmerzen und Entzündungen verursachen. Langfristig kann dies auch zu einer Schwächung der Abwehrkräfte und einer eingeschränkten Entgiftungsfunktion des Körpers führen.
Wie Säuren den Körper belasten
Die Hauptursachen für eine Übersäuerung des Körpers sind schlechte Ernährungsgewohnheiten, Stress, Schlafmangel, reduzierte Säureausscheidung, Gärungssäuren aus dem Darm, Entzündungen und bestimmte Medikamente3. Diese Faktoren führen zur Verdichtung und Elastizitätsverlust des Bindegewebes, was wiederum Durchblutungsstörungen und übermäßige Reaktionen des Nerven- und Immunsystems verursacht3. Zudem begünstigt eine übersäuerte Umgebung Zellmutationen und kann somit das Krebsrisiko erhöhen3. Eine lokale Übersäuerung entsteht häufig im Gewebe bei Bewegungsmangel, Gefäßverengungen, verspannten Muskeln und Schwellungen4.
Symptome und Beschwerden einer Übersäuerung
Die Symptome einer Übersäuerung sind vielfältig. Sie können Antriebsschwäche, depressive Verstimmung, chronische Entzündungen sowie Haut- und Schleimhautirritationen umfassen. Zudem können Gelenkschmerzen und Myogelosen auftreten. Eine chronische Übersäuerung kann zu einer Depletion von Mineralreserven führen, was langfristig zu einer Demineralisierung der Knochen führen kann5. Weitere Beschwerden, die damit zusammenhängen können, sind unspezifische Rückenschmerzen, Fersensporn, Fußschmerzen, Tennisarm, Wadenkrämpfe und schmerzhafte Muskelverhärtungen4. Eine Entgiftungsfunktion des Körpers ist bei Übersäuerung eingeschränkt5.
Um diese Beschwerden zu lindern, ist es wichtig, eine ausgewogene Säure-Basen-Balance zu halten. Regelmäßige Bewegung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, der Verzehr von Gemüse, Salat und Obst sowie die Vermeidung von Zucker und gesüßten Getränken können dazu beitragen3. Zudem ist es sinnvoll, die Säure-Basen-Werte zu Hause mit einem pH-Teststreifen zu überprüfen3.
Warum eine basische Ernährung essentiell ist
Die Vorteile einer basischen Ernährung sind vielfältig und beeinflussen das Wohlbefinden sowie die allgemeinen Gesundheitsmarker des Menschen. Eine basische Ernährung hat das Ziel, das Verhältnis von etwa 80 Prozent basenbildender Lebensmittel zu 20 Prozent säurebildender Lebensmittel einzuhalten6. Dies unterstützt das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper und hilft, überschüssige Säuren zu neutralisieren.
Ein besonderer Star unter den basischen Lebensmitteln sind gekeimte Haferflocken. Diese energiereichen Flocken sind voller wertvoller Inhaltsstoffe, die unser Wohlbefinden steigern können.
Wirkungsweise von basischen Lebensmitteln
Basenbildende Lebensmittel, wie Gemüse, Obst und Kartoffeln, haben trotz ihrer Zusammensetzung eine basische Wirkung auf den Stoffwechsel des Menschen. Während einer pflanzlichen Ernährung verschiebt sich der pH-Wert des Urins eher in den basischen Bereich, wohingegen eine tierisch betonte Kost einen sauren Urin begünstigt6. Der pH-Wert des Blutes liegt normalerweise bei 7,4, was als nahezu neutral, aber leicht basisch gilt6. Dies zeigt, wie wichtig eine sorgfältige Auswahl der Nahrung für den Erhalt der inneren Balance ist.
Beispiele für basische Lebensmittel
Beispiele für basische Lebensmittel umfassen ein breites Spektrum an pflanzlichen Nahrungsmitteln. Gemüse wie Spinat und Brokkoli, Obst wie Bananen und Melonen sowie Kartoffeln zählen hierbei zu den prominentesten Vertretern. Diese basenbildenden Lebensmittel tragen durch ihre Inhaltsstoffe wesentlich dazu bei, das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und die Entzündungsprozesse im Körper zu verringern.
Vorteile einer basischen Ernährung
Eine Ernährung, die reich an basenbildenden Lebensmitteln ist, bietet erhebliche Vorteile für die Gesundheit. Sie stützt nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch dazu beitragen, demineralisierenden Zuständen wie Osteoporose vorzubeugen6. Zudem fördern basische Lebensmittel die Ausscheidung von Säuren und tragen somit zur Verringerung von Entzündungen und zur Unterstützung der Entgiftungsprozesse bei. Menschen, die an Nierensteinen leiden oder ein erhöhtes Risiko haben, sollten insbesondere hoch verarbeitete und tierische Produkte meiden, um das Risiko von Harnsäuresteinen zu verringern6. Letztendlich führt eine basenreiche Kost zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit und einem verbesserten allgemeinen Wohlbefinden.
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